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Warum das Rad neu erfinden?

Für viele Unternehmen gehört die Informationsbeschaffung durch Marktforschung zum Alltag, wenn es um die Vorbereitung und Absicherung von strategischen Entscheidungen geht. Speziell in den wirtschaftlich turbulenten Zeiten sind Unternehmen mehr und mehr dazu übergegangen, neben der Beauftragung von Instituten auch eigene, bedarfsgerechte Marktforschungsprojekte durchzuführen. Dies hat zu einem Boom bei den Anbietern von Do-It-Yourself (DIY), also selbst administrierbaren Umfragelösungen geführt.

Aber die Kostenersparnis ist nur ein Element, weshalb sich Unternehmen dazu entscheiden, Marktforschungsprojekte selbstständig durchzuführen. Speziell wenn es um individuelle Fragestellungen geht, können die Prozesse signifikant beschleunigt werden. Ein langwieriges Coaching und die Abstimmung mit dem Marktforschungsinstitut können entfallen. Insbesondere bei Projekten, die ein sehr spezifisches Fach- / Branchenwissen voraussetzen, erfüllen Marktforschungsinstitute in der Regel eher die Rolle, die Fragebögen strukturell zu optimieren. Sie sind jedoch nicht in der Lage, diese inhaltlich vorzubereiten. Auch die Möglichkeit, Marktforschungsprojekte unmittelbar bei Bedarf zu planen und durchzuführen, ohne diese im Vorfeld budgetieren und beantragen zu müssen führt zu einer Prozessbeschleunigung und ist eine Rechtfertigung für den Einsatz von DIY Tools.

Hat man sich den Fragebogen erdacht, stehen einem eine Vielzahl an Anbietern bzw. Softwarelösungen zur Verfügung, mit denen der Fragebogen umgesetzt werden kann. Die einzusetzende Software sollte dabei die grundlegenden Prämissen im Bereich Datenschutz und Prozesssicherheit abbilden, schließlich sind Umfragen und Umfrageergebnisse eine vertrauliche Angelegenheit, bei der man weder als durchführendes Unternehmen, noch als Teilnehmer Sicherheits- und Anonymitätsrisiken in Kauf nehmen kann und will. Auch sollten DIY Systeme eine Vielzahl an Fragetypen aus denen der User wählen kann vorhalten. Insofern grenzen sich DIY Umfragegeneratoren von reinen „Poll“-Lösungen ab, bei denen meist nur eine Frage gestellt werden kann.

Moderne Umfragegeneratoren leisten jedoch mehr als die reine Abbildung von Fragen und Antworten. Um den Komfort für die Befragten zu erhöhen, bieten diese auch die Möglichkeit, Fragen auf mehreren Seiten zu verteilen sowie das Einrichten von Filtersprüngen und Verzweigungen. Auch können Antworten randomisiert und als Pflichtantworten deklariert werden. Im Vergleich zu professionellen High-End Fragebogeneditoren fehlen diesbezüglich aber verschiedene intelligente Funktionen wie z.B. Quotierung der Erhebungsstichprobe nach gewünschten Personenmerkmalen, Steuerung der aktuellen Befragungen, Qualitätschecks und Plausibilitätsprüfung, Loop-Funktionen, etc.. Auch werden Mobile-Endgeräte (unabhängig der Übertragungsgeschwindigkeit von GPRS, UMTS oder LTE Internet) nicht in dem Maße unterstützt, wie professionelle Tools dieses Abbilden können.

Im Bereich der Einladung zu Umfragen bieten die meisten Umfrage-„Poll“ Generatoren nur die Veröffentlichung in Form eines einfachen Links zur Umfrage an, der dann via Email oder auf der Website veröffentlicht werden kann. Das ist eine sehr einfache Form, jedoch relativ unstrukturiert in der Vorgehensweise, da man keine Kontrolle über die Teilnahmen hat. Besser ist es, wenn man die Umfrageeinladungen per E-Mail an die Zielgruppe versenden kann. Dabei kann dann sichergestellt werden, wer die Umfrage beantwortet und zudem werden Mehrfachteilnahmen ausgeschlossen. Dies bedingt jedoch das Vorhalten und Management von Adressbüchern und die Funktionalität die Teilnehmer dann für einzelne Projekte auszuwählen und mit einer individuellen E-Mail einzuladen. Im Idealfall steht dann noch die Möglichkeit zur Verfügung, nach einer gewissen Feldzeit eine Teilnahmeerinnerung zu versenden.

Natürlich ist es in vielerlei Hinsicht nicht ausreichend, einfach nur Fragen zu formulieren, diese müssen auch den methodischen Anforderungen an ein Marktforschungsinstrument gerecht werden und im Rahmen der Auswertung zu sinnvollen Ergebnissen führen. Speziell für Unternehmen, in denen ein solches marktforscherisches Grundwissen nicht verankert ist, kann dieses zu Problemen führen. Eine Lösung ist die von Surveypark gewählte Variante, Fragebogenvorlagen bereitzustellen. Die Unternehmen erhalten Lösungen, für unterschiedlichsten Themenbereiche und Fragestellungen. Im Kontext von Online-Shops zum Beispiel haben Surveypark-Kunden die Möglichkeit, entlang der gesamten Wertschöpfungskette ein Feedback Ihrer Kunden einzuholen. Standard Fragebögen und Fragebogenvorlagen ermöglichen es jedermann ohne methodische Vorkenntnisse eine Umfrage in nur wenigen Minuten zu veröffentlichen. Insofern stehen den Nutzern die Vorteile der Online-Marktforschung kombiniert mit sehr einfachen und passgenauen Umfragevorlagen zur Verfügung.

Des Weiteren bieten Umfragevorlagen auch die Möglichkeit der Vergleichbarkeit. Insbesondere bei Umfragen, die allgemeine Fragestellungen zum Inhalt haben, wie z.B. Zufriedenheitsbefragungen oder Bewertungen von Unternehmensprozessen stellt sich die Frage nach der Bedeutung. Wie ist letztendlich ein Net-Promoter-Score * von 80 einzuschätzen? Nur wenn man die Möglichkeit hat, diese Werte in ein Verhältnis mit einer für das Unternehmen relevanten Gruppe zu setzen, ergibt sich ein richtiger Mehrwert. Sicherlich ist auch bei der Erfassung von Benchmarkdaten auf eine hohe Qualität der Daten und datenschutzrechtliche Aspekte zu achten, so dass die Anonymität gewahrt bleibt. Durch eine hinreichend große Zahl an Unternehmen, die in diese Benchmarks einfließen und die Veröffentlichung in Form von Mittewerten, ist dieses jedoch kein Problem.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass DIY Systeme einen gesamten Markt abdecken. Von Polls zur schnellen Meinungserfassung auf Websites über gesamte Umfragelösungen für personalisierte und anonyme Umfragen bis hin zu vorlagenbasierten Tools für verschiedene Fragestellungen ist alles verfügbar. Darüber hinaus bieten diese Systeme zum Teil sehr fortschrittliche Fragebogenfunktionen, um gute Umfragen zu erstellen. Die Reduzierung der Funktionsvielfalt ist zumeist der Übersichtlichkeit und Usability geschuldet. DIY Systeme adressieren Endanwender, die sofort loslegen wollen. Insofern können und wollen sie den High-End Systemen nicht den Rang ablaufen. Zum einen werden unterschiedliche Zielgruppen adressiert und zum anderen wird eine höhere Funktionsvielfalt zunehmend erklärungsbedürftig.

Auch gibt es bei den Nutzungsbereichen Grenzen. Schnelle Umfragen zu Meinungen oder Zufriedenheiten mit einzelnen Aspekten im Kunden- oder Mitarbeiterkreis können leicht auf DIY Systemen laufen. Wenn Unternehmen jedoch Mitarbeiter und Kunden zu kritischen oder internen Fragestellungen befragen, dann bieten sich eher Systeme an, bei denen durch einen überzeugenden Support und ein hohes Prozessverständnis diese Ziele unter Wahrung aller datenschutzrechtlicher und technischer Sicherheitsbestimmungen besser erreicht werden können.

* “Net Promoter” is a registered trademark of Fred Reichheld, Bain & Company and Satmetrix.

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