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Regeln bei der Fragenformulierung

Bei der Entwicklung eines Fragebogens sind verschiedene, einfache Regeln zu beachten. Wichtig ist vor allem, dass einfach zu verstehende eindeutige Begriffe verwendet werden, die von allen Befragten in gleicher Weise verstanden werden. Auch sollten die Fragen eher kurz gehalten werden – lange und komplexe Formulierungen sind zu vermeiden. Auch sind hypothetische Fragen nicht empfehlenswert.

Bei der Formulierung der Fragen ist darauf zu achten doppelte Stimuli und Verneinungen zu vermeiden. Dies widerspricht einer eindeutigen Formulierung und der Befragte kann zwischen beiden Stimuli nicht unterscheiden. Natürlich sollten dem Befragten auch keine „Worte in den Mund“ gelegt werden. Suggestive Fragen sind zu vermeiden, d.h. Fragen, bei denen sich der Befragte in eine ihm ggf. unbekannte Situation versetzen muss.

Fragen verzerren die Ergebnisse und im Endeffekt kann man den Fragebogen dann auch selbst beantworten.

Dass jede Frage von der befragten Person beantwortet werden kann ist ebenso eine wichtige Voraussetzung für einen guten Fragebogen. Er muss zur Zielgruppe passen und darf diese nicht überfordern. Auch muss der zeitliche Bezug eindeutig sein. Wenn man Fragen stellen will, die auf Sachverhalte bzw. Meinungen innerhalb eines Zeitraumes abzielen, müssen der Zeitraum eindeutig definiert werden (z.B. Haben Sie innerhalb des letzten Monats ein Auto gekauft).Bei der Formulierungder Antworten ist darauf zu achten, dass sie alle möglichen Fälle abdecken und überschneidungsfrei sind. Häufig werden Ausweichkategorien vergessen oder bei der Planung übergangen und der Befragte kann sich in keiner Antwortkategoriewieder finden.Ebenso wichtig wie die Formulierung ist die Platzierung der Frage im Kontext der gesamten Umfrage. Bei der Fragebogengestaltung muss darauf geachtet werden, dass Fragen nicht auf andere ausstrahlen. Zudem sollte man die Fragenso stellen, dass sie von jedem Befragten in der gleichen Art und Weise verstanden werden können.
Alles in allem sind das einfache Regeln, die bei der Umsetzung von Umfragen eingehalten werden sollten. Dennoch ist es in der Praxis meist so, dass nicht alle dieser Faktoren zu einem hinreichenden Grad berücksichtigt werden und aufgrund mangelnder Zeit oder fehlendem Wissen zu schlechten Fragen und somit schlechten Antworten führen.Einfachheit und Klarheit ist hierbei geboten. Im Zweifelsfall ist es immer sinnvoll Fachbegriffezu erklären.Antwortvorlagen bieten einen einfachen und schnellen Einstieg in die Marktforschung. Man kann davon ausgehen, dass diese Fragen sich über einen gewissen Zeitraum bewährt haben und zu den richtigen Ergebnissen führen. Fehler aufgrund der Nichtbeachtung von handwerklichen Regeln werden minimiert bzw. ausgeschlossen.

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